Fakten

Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb der Spielbanken wird erheblich beeinflusst durch gesetzliche Rahmenbedingungen. In Deutschland ist die Regulierung des Glücksspielmarkts zersplittert und uneinheitlich. Besonders deutlich wird dies an unterschiedlichen Voraussetzungen für das Anbieten von Glücksspielen, insbesondere an unterschiedlichen Anforderungen an den Spielerschutz. Spielbanken gehören zu den traditionsreichsten Glücksspielformen der Moderne – und müssen sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einem Glücksspielmarkt behaupten, der von starken regulatorischen Widersprüchen geprägt ist. Unter Regulierung sind hier sowohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen als auch die Aufsichtspraxis vor Ort zu verstehen.

Für die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Glücksspiels in Deutschland sind Bund und Länder verantwortlich, welche die verschiedenen Marktbereiche sehr unterschiedlich geregelt haben. Das Bundesrecht erfasst die Pferderennwetten und die Geldgewinnspielgeräte (GGSG; geregelt im Gewerberecht) in Spielhallen und Gaststätten. Leitprinzip der bundesrechtlichen Regelungen ist die Gewerbefreiheit. Das Landesrecht erfasst Lotterien, Sportwetten, Spielbanken und seit 2012 auch Spielhallen. Das Leitprinzip der landesrechtlichen Regelungen ist die Begrenzung der Glücksspielangebote.

In Deutschland sind nur 66 Spielbankstandorte verfügbar, das sind 0,8 Spielbankstandorte pro 1 Mio. Einwohner.

 

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