Spielbankenverband nimmt Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt auf
Berlin, 24. April 2014. Die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG wurde vom Bundesverband privater Spielbanken (BupriS) als neues Mitglied aufgenommen. In ihrer Frühjahrstagung in Berlin votierte die Mitgliederversammlung des Spielbankenverbandes für die Aufnahme des neuen Spielbankbetreibers in Sachsen-Anhalt. „Wir freuen uns, dass nun auch die Spielbanken im Land der Frühaufsteher unseren Verband unterstützen“, sagte Martin Reeckmann, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes privater Spielbanken. „Die Mitgliedschaft im Bundesverband privater Spielbanken steht allen seriösen Spielbanken offen, die sich für eine am Verbraucherschutz ausgerichtete, nachhaltige und zukunftsfähige Glücksspielregulierung einsetzen.“
Die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt will noch in diesem Jahr den Spielbetrieb in Magdeburg und Leuna eröffnen, sagte Claudia Bieling, Direktorin Spielbanken Sachsen-Anhalt. „Nach mehrjährigem Stillstand werden dann auch in Sachsen-Anhalt wieder Klassische Spiele angeboten.“
In Sachsen-Anhalt wurden Spielbanken ursprünglich vom Land an den Standorten Magdeburg, Halle und Wernigerode betrieben. Nach massiven Umsatzrückgängen verkaufte die Landesregierung die Spielstätten im Dezember 2009 an eine auf Zypern ansässige Unternehmensgruppe. Damals hatte BupriS eine Aufnahme des Spielbankbetreibers wegen Zweifel an der Seriosität der Käufer verworfen. Nachdem die im Spielbankgeschäft unerfahrenen Unternehmer die Standorte im Mai 2011 schlossen und an einen deutsch-türkischen Investor weiterreichten, widerrief das Innenministerium in Magdeburg die Spielbankkonzession im Januar 2012 wegen Insolvenz des Betreibers. Seitdem war Sachsen-Anhalt das einzige Bundesland ohne Spielbanken.
Mit der Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG wird nun ein solventer Spielbankbetreiber in Sachsen-Anhalt tätig, der die den Spielbanken zugedachte Kanalisierungsfunktion im Sinne des Verbraucherschutzes sicherstellt.